In diesem Beitrag möchte ich mit dir das zehnte Türchen des Franzis Adventskalender für Arduino öffnen.

Wenn wir nun das Türchen öffnen, finden wir zwei grüne Breadboardkabel (amazing).


In den letzten drei Tagen hatten wir lediglich Breadboardkabel enthalten, das ist wirklich schwach, ich hoffe auf morgen auf was Spannendes wie zbsp. ein Breadboardkabel 🙂 .
Lauflicht programmieren
Am heutigen Tag wollen wir ein Lauflicht programmieren, das Beispiel aus dem Handbuch ist gut beschrieben ABER auch sehr umständlich, denn es werden lediglich 3 Geschwindigkeiten angeboten, mit Pausen von 400 ms, 200ms und 100ms.
Dazu muss nicht viel gerechnet werden, sondern wir können diese 3 Werte einfach in den Code als Konstante schreiben.
Bei der Programmierung gibt es immer mehrere Wege zum Ziel und vielleicht findest du auch einen eigenen, nur mein Bestreben ist immer ein guter Mix aus Lesbarkeit und Wartbarkeit von Quellcode.
Im nachfolgenden Beispiel nutzen wir den Taster, um die Geschwindigkeit zu erhöhen. D.h. wenn du diesen betätigst, dann wird die Geschwindigkeit erhöht bzw. die Pause verringert und einmal ein Lauflicht durchlaufen. Danach musst du erneut den Taster betätigen, um mit der nächsten Stufe weiterzumachen.
#include <Bounce2.h> // Taster am digitalen Pin D7 angeschlossen #define taster 7 // rote LED am digitalen Pin D3 angeschlossen #define ledRot 3 // gelbe LED am digitalen Pin D6 angeschlossen #define ledGelb 6 // gruene LED am digitalen Pin D8 angeschlossen #define ledGruen 8 // Array mit den möglichen Geschwindigkeiten, // hier kannst du beliebig viele Schritte // zusaetzlich hinzufuegen int geschwindigkeiten[] = { 400, 200, 100 }; // ein Array mit den LED Pins int leds[] = { ledRot, ledGelb, ledGruen }; // Variable um den Index ausserhalb der Loop zu speichern int index = 0; // Bounce Instanz um den Taster zu entprellen Bounce btn = Bounce(taster, 50); void setup() { // definieren das der Pin des Tasters als Eingang dient pinMode(taster, INPUT); // definieren das die Pins der LEDs als Ausgang dienen pinMode(ledRot, OUTPUT); pinMode(ledGelb, OUTPUT); pinMode(ledGruen, OUTPUT); } void loop() { // Aktualisieren des Zustands des Tasters btn.update(); // Wenn der Taster losgelassen wird, dann... if (btn.fell()) { // Wenn der aktuelle Index groesser als die maximale Anzahl // der Eintraege im Array sind (Arrays beginnen mit dem Index 0!), dann... if (index == 2) { // setzen des Indexes auf -1 index = -1; } // den Index um eins erhoehen index = index + 1; // den Index nutzen um die geschwindigkeit aus dem Array zu entnehmen int pause = geschwindigkeiten[index]; // eine Schleife von 0 bis 3 um über die LED Pins im Array zu iterieren for (int i = 0; i <= 3; i++) { // Wenn die Laufvariable i gleich 0 ist dann gibt es keine vorherige LED, // welche deaktiviert werden könnte if (i > 0) { // deaktivieren der vorherigen LED digitalWrite(leds[i - 1], LOW); } // aktivieren der nächsten LED digitalWrite(leds[i], HIGH); // eine Pause einlegen delay(pause); } } }
Wenn du den Code auf den Mikrocontroller hochlädst, dann musst du nur wie erwähnt den Taster betätigen, um die verschiedenen Geschwindigkeiten des Lauflichtes zu durchlaufen.
Während das Lauflicht läuft, kannst du den Taster betätigen, aber das Signal wird nicht ausgewertet, dieses liegt daran, dass der Mikrocontroller mit dem Lauflicht beschäftigt ist.
Wenn du das Event des Tasters auslesen möchtest während der Mikrocontroller mit dem Lauflicht beschäftigt ist, musst du einen Interrupt programmieren, dieses würde für das Level des Adventskalenders aber viel zu weit gehen. Wenn du trotzdem wissen möchtest, wie das geht, dann empfehle ich dir den Beitrag Arduino Nano – Taster mit Interrupt.
Aber für diesen Tag möchte ich damit abschließen und wir sehen uns morgen dann mit dem elften Tag und dem Adventskalender wieder.