In diesem Beitrag möchte ich dir zeigen, was das elfte Türchen des Conrad Adventskalender 2021 versteckt.
Den Conrad Adventskalender 2021 habe ich mir selber gekauft und daher ist dieser Beitrag auch nicht als gesponsort oder als Werbung gekennzeichnet. Einzig das ich diesen Versandkostenfrei erhalten habe wurde ich nicht weiter unterstützt.
Hinter dem elften Türchen versteckte sich:
- ein 100nF (Nanofarad) Keramikkondensator
Wie funktioniert ein Keramikkondensator?
Keramikkondensatoren findest du meistens zwischen den Werten
von 1 pF (Picofarad) bis 100 µF (Microfarad).
Die Keramikkondensatoren werden aus gesinterten Pulvergemischen bei hohen Temperaturen hergestellt. Die Pulvergemische bestehen unter anderem aus paraelektrischer oder ferroelektrischer Grundstoffe. Im inneren ist der Keramikkondensator in mehreren metallischen Schichten aufgebaut, welche an den Enden mit Anschlussflächen & den Anschlussdrähten verbunden sind.
Je nach gewünschter Kapazität (Dielektrische Größe des Kondensators) wird die Korngröße des Pulvergemisches und die metallische Schichtdicke gewählt.
Wenn du mehr über den Keramikkondensator lesen möchtest, dann empfehle ich dir den Wikipediaartikel:
Seite „Keramikkondensator“. In: Wikipedia – Die freie Enzyklopädie. Bearbeitungsstand: 4. November 2021, 16:58 UTC. URL: https://de.wikipedia.org/w/index.php?title=Keramikkondensator&oldid=216974165 (Abgerufen: 28. November 2021, 08:23 UTC)
Aufbau / Erweitern der Schaltung für den elften Tag aus dem Conrad Adventskalender 2021
Bauen wir nun den 100nF Keramikkondensator in unsere Schaltung ein. Zunächst wird einer der 100 kOhm Widerstände (Farbcodierung braun, schwarz, gelb, gold) mit I1 & O1 verbunden. Unser Keramikkondensator wird wiederum mit dem I1 und GND / Minuspol verbunden.
An dem Ausgang O2 wird die LED mit einem 10 kOhm Vorwiderstand (Farbcodierung braun, schwarz, orange, gold) angeschlossen. Für die Tonausgabe schließen wir nun den Piezolautsprecher an den Ausgang O2 (vor dem Vorwiderstand der LED) an und verbinden das andere Ende mit GND bzw. dem Minuspol.
Funktionsweise der Schaltung
Der Ton unterscheidet sich zum Vortag nun recht deutlich, das liegt an unserem Kondensator welcher die Spannung bis zu einem Punkt speichert und wieder abgibt, danach speichert dieser diese wieder und gibt diese auch wieder ab. Das ganze passiert in einem gewissen Intervall und somit wird ein Ton von einer bestimmten Frequenz erzeugt.
Wenn man nun den Kondensator zwischen zwei Finger nimmt, dann erwärmt dieser sich und der Ton verändert sich auch. Das liegt daran, dass durch die minimale Erwärmung sich die Schichtdicken auch minimal ändert.
Die Frequenz bzw. die Veränderung kann man an der LED durch eine Handykamera gut erkennen. Das liegt daran das die Kamera des Handys mit einer anderen Bildwiederholungsrate aufnimmt und somit deutlich träger ist als das menschliche Auge.
Wenn man ein kleines Osziloskop wie das DOS-138 besitzt, so kann man sich auch die Frequenz anzeigen lassen und noch besser den Wechsel der Frequenz erkennen.