Die Faszination für den Sternenhimmel lässt sich auch mit kleinem Budget erleben. Astrofotografie muss nicht teuer sein – mit der richtigen Ausrüstung und ein wenig Geduld lassen sich bereits mit einfachen Mitteln beeindruckende Bilder vom Nachthimmel einfangen. In diesem Beitrag stelle ich mein Low-Budget-Setup vor, das sowohl für visuelle Beobachtungen als auch für erste Fotoversuche geeignet ist. Mein Fokus liegt dabei auf einer kostengünstigen, aber dennoch effektiven Kombination aus Teleskop, Smartphone und ein paar nützlichen Helfern.

Disclaimer: Ich bin noch Anfänger in der Astrofotografie und entdecke dieses spannende Hobby gerade erst für mich. In diesem Beitrag teile ich meine persönlichen Erfahrungen, erste Bilder und Videos, die ich mit meinem Low-Budget-Setup aufgenommen habe. Dieses Projekt entsteht in Zusammenarbeit mit Marcel K. von Astranoctis, der sich intensiv mit Astrofotografie beschäftigt. Wenn du tiefer in das Thema einsteigen möchtest, findest du auf seiner Webseite viele wertvolle Informationen und weiterführende Tipps.
Inhaltsverzeichnis
Mein Low-Budget-Setup
Teleskop: Zoomion Voyager 76/900 EQ
Warum habe ich mich für dieses Modell entschieden?
Das Zoomion Voyager 76/900 EQ bietet für einen schmalen Taler alles, was man für den Einstieg in die Astronomie braucht. Mit den drei mitgelieferten Okularen (20 mm, 12,5 mm und 4 mm) sowie einer 2-fach Barlow-Linse hat man direkt verschiedene Vergrößerungsmöglichkeiten zur Hand. Was noch fehlt, ist ein Sonnenfilter, um auch sicher Sonnenbeobachtungen durchführen zu können.
Ein weiteres wichtiges Kriterium war für mich der Preis:
Für knapp 70 € inklusive Versand via Amazon Prime war dieses Teleskop eine attraktive Wahl. Mein Fokus liegt auf einem möglichst günstigen Einstieg, ohne dabei zu viele Abstriche bei der Qualität zu machen – und genau das erfüllt dieses Modell.
Technische Daten des Zoomion Voyager 76/900 EQ
- Teleskop-Typ: Reflektor (Spiegelteleskop)
- Bauweise: Newton-Teleskop
- Öffnung: 76 mm (Durchmesser des Hauptspiegels)
- Brennweite: 900 mm
- Öffnungsverhältnis: f/11,8 (Verhältnis von Brennweite zur Öffnung)
- Auflösungsvermögen: 1,8 Bogensekunden (ermöglicht Details in dieser Größenordnung zu erkennen)
- Grenzgröße: Bis zu 11,7 mag (sichtbare Helligkeitsgrenze von Objekten)
- Lichtsammelvermögen: 118-fache Lichtmenge im Vergleich zur menschlichen Pupille (7 mm)
- Maximale sinnvolle Vergrößerung: Bis zu 140-fach
- Tubuskonstruktion: Volltubus (geschlossene Bauweise für besseren Schutz vor äußeren Einflüssen)
Smartphone-Halterung
Für die Astrofotografie mit dem Smartphone nutze ich eine günstige Universalhalterung, die einfach am Okular des Teleskops befestigt wird. Diese Halterung ist flexibel genug, um mit verschiedenen Smartphones kompatibel zu sein – in meinem Fall passt sie sowohl für das Samsung S24 als auch für das Redmi Note 13 Pro.



Allerdings erfordert die korrekte Ausrichtung der Kameralinse über dem Okular etwas Geduld. Es empfiehlt sich, dies bei Tageslicht einmal in Ruhe zu testen, da das Justieren im Dunkeln deutlich schwieriger ist.
Ein weiterer wichtiger Punkt ist das Gewichtsverhältnis: Durch das zusätzliche Gewicht des Smartphones wird das Teleskop spürbar kopflastiger. Um dies auszugleichen, sollte das Teleskoprohr etwas weiter nach hinten verschoben werden, um eine bessere Balance zu erreichen.
Weitere wichtige Ausrüstung
- Handy → zum Aufnehmen von Fotos sowie zum erkunden des Himmels mit der Stellarium-App (Google Playstore / iOS App Store).
- Kopflampe* → damit man die Hände beim arbeiten frei hat, hier ist eine Kopflampe mit integriertem Rotfilter* hilfreich.
- Kleine Wasserwaage* → Zur präzisen Ausrichtung des Stativs für stabilere Beobachtungen.
- Taschenlampe mit Rotfilter* (geplant) → Schonend für die Augen bei Dunkelheit, um die Nachtsicht nicht zu stören.
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Bilder mit dem Handy vom Teleskop – Zoomion Voyager 76
Die Fotos wurden mit einem Samsung S24 mit einer Einstellung von 9:16 & 50 MP aufgenommen. Eingesetzt war das 20 mm Okular.



