Das Löten von elektronischen Komponenten wie Widerstände, LEDs usw. möchte ich hier erläutern.
Dabei möchte ich zuerst die Grundlagen beim Löten vermitteln.
Für ein sauberes Ergebnis ist nicht nur das richtige Werkzeug verantwortlich, sondern auch die richtige Technik.
Dabei ist Konzentration und ein ruhiges Händchen sehr wichtig. Denn eins benötigt das Löten: Zeit.
Wenn man nur mal ein paar Komponenten verbinden möchte und es soll schnell gehen, dann empfehle ich ein Breadboard mit entsprechenden Kabeln, aber dieses möchte ich an anderer Stelle erläutern.
Das richtige Werkzeug
Man benötigt zum Löten von elektronischen Komponenten einen Lötkolben mit max. 15 Watt, eine Lötstation kann dabei sehr hilfreich sein, ist aber in der Anschaffung sehr teuer. Des Weiteren werden Zangen (Seitenschneider, Vornschneider, Spitzzangen) benötigt. Eine Pinzette zum Halten von kleinen Bauteilen ist auch von Vorteil. Des Weiteren wird eine hitzebeständige Unterlage benötigt, immerhin arbeitet der Lötkolben mit Temperaturen > 300 °C.
Eine gute Anschaffung ist immer ein Ständer für den Lötkolben sowie eine „Dritte Hand“ evtl. mit Lupe.
Das Lot
Das Elektroniklot oder Lötzinn genannt gibt es in verschiedenen Spezifikationen und je nach Anwendungsfall muss man hier das passende wählen. Ich verwende zum Löten auf kleinen Platinen und Shields & Module für den Arduino ein Lot mit 0,5 mm Durchmesser, zum verzinnen von Kabeln und Leitungen wiederum verwende ich Lötzinn mit 1,5 mm (dieses ist auch in der Anschaffung günstiger).
Lötfett
Für das Verzinnen von Kabeln empfehle ich ein Lötzinn mit Flussmittel als Seele oder aber zusätzlich ein Lötfett, welches man separat erwerben kann.
Verzinnen von Kabeln
Das verzinnen von Kabeln nimmt man vor damit die feinen Adern stabilisiert, zusammen bleiben und bei einer Weiterverarbeitung (zbsp. dem Anlöten an Komponenten) nicht aus der Form geraten. Zusätzlich bietet das Verzinnen einen sicheren Kontakt mit den Adern.
Löten auf Platinen
Möchte man auf Platinen löten, so gibt es hier einiges zu beachten, was ich in diesem Kapitel erläutern möchte.
Als Erstes muss man auf die Temperatur achten, denn die Bauteile (besonders die SMD Bauteile) sind sehr Hitze empfindlich, auch die Platine selbst ist je nach Qualität auch mehr oder minder hitzeempfindlich.
Des Weiteren wird für die Platine kein Lötfett verwendet und nur ein Lot, welches als Seele ein Lötfett enthält.
Fortsetzung folgt….
Hallo Stefan
nette Webseite.
Bitte !! kein Lötfett für Dachrinnen in der Elektronik!
Steht auch drauf: >Flussmittelrückstände entfernen<
in Litzen geht das nicht und das Kupfer korrodiert mit der Zeit bis zum Ausfall der Kabel.
Säurefreie Lötpaste ist besser.
Hi,
stimmt. Jedoch verwende ich dieses erfolgreich seit Jahren. Werde mal schauen ob ich ein anderes finde.
Danke für den Hinweis.
Gruß,
Stefan
Mmmh – müsste in einem Tutorial über das Löten nicht auch stehen, welche Temperaturen man für die verschiedenen Anwendungsfälle an einer Lötstation einstellt?
Hi, ja das stimmt wohl. Jedoch habe ich noch keine Lötstation gefunden und somit kann ich keine verlässliche Aussage machen.
Gruß,
Stefan Draeger
Hallo zusammen,
die Einstellung der richtigen Löttemperatur sind neben der Schmelztemperatur des Lotes auch von der Lötstation abhängig. So dient eine Löttemperatur von 325°C als Richtwert beim Löten elektronischer Komponenten, da diese Temperatur sich bei allen eingesetzten Lötstationen und bei den meisten Anwendungsfällen bewährt hat.