Der Shelly 1L Gen3 wurde mir freundlicherweise von ShellyParts.de kostenfrei für ein unabhängiges Review zur Verfügung gestellt. Wie immer beeinflusst das weder meine Meinung noch meine Bewertung – ich teste alle Geräte so, wie ich sie auch selbst kaufen würde.
Der größte Vorteil des Shelly 1L:
Er funktioniert selbst dort, wo kein Neutralleiter vorhanden ist.
Das macht das Gerät besonders spannend für ältere Installationen, bei denen in der Schalterdose oft nur eine Phase (L) anliegt. Während viele smarte Lichtschalter zwingend einen Neutralleiter benötigen, kommt der Shelly 1L mit nur einer Phase aus – und lässt sich damit ohne zusätzliche Leitungen in Bestandsbauten nachrüsten.
Gerade in Altbauten, Wohnungen oder Mietobjekten ist das ein enormer Pluspunkt:
- kein Aufstemmen,
- keine Neuverkabelung,
- volle Smart-Home-Funktionalität.






Technische Daten des Shelly 1L Gen3
Der Shelly 1L Gen3 bringt für seine kompakte Größe beeindruckend vielseitige Technik mit.
Hier findest du alle wichtigen Spezifikationen übersichtlich zusammengefasst.
Physikalische Eigenschaften
| Eigenschaft | Wert |
|---|---|
| Größe (HxBxT) | 37 × 42 × 16 mm |
| Gewicht | 24 g |
| Klemmschrauben max. Drehmoment | 0,4 Nm |
| Leiterquerschnitt | 0,2 – 2,5 mm² (massiv, Litze, Aderendhülsen) |
| Abisolierlänge | 6 – 7 mm |
| Montage | Unterputz (in-wall) |
| Gehäusematerial | Kunststoff |
| Gehäusefarbe | Cyan |
| Klemmenfarbe | Schwarz |
Umweltbedingungen
| Eigenschaft | Wert |
|---|---|
| Betriebstemperatur | −20 °C bis +40 °C |
| Lagertemperatur | +10 °C bis +40 °C |
| Luftfeuchtigkeit | 30 % – 70 % RH |
| Max. Einsatzhöhe | 2.000 m |
Elektrische Eigenschaften
| Eigenschaft | Wert |
|---|---|
| Versorgungsspannung | 220–240 V AC, 50 Hz |
| Stromverbrauch | < 1,2 W |
| Neutralleiter erforderlich | Nein (→ Shelly Bypass erforderlich) |
| Shelly Bypass im Lieferumfang | Ja |
| Mindestlast ohne N | Nicht möglich, Bypass notwendig (für LED) |
| Mindestlast bei Glühlampen | Kein Bypass erforderlich |
| Externer Leitungsschutz | 10 A, Charakteristik B oder C, 6 kA Kurzschlussfestigkeit |
Ausgang (Schaltkontakt)
| Eigenschaft | Wert |
|---|---|
| Max. Schaltspannung | 240 V AC |
| Max. Schaltleistung | 200 W |
Perfekt geeignet für LED-Lampen, kleine Verbraucher oder klassische Glühfäden.
Funktechnologien
WLAN
- Standard: 802.11 b/g/n
- Frequenzband: 2401 – 2495 MHz
- Sendeleistung: < 20 dBm
- Reichweite:
- bis zu 30 m in Gebäuden
- bis zu 50 m im Freien (je nach Umgebung)
Bluetooth
- Standard: Bluetooth 4.2
- Frequenzband: 2400 – 2483,5 MHz
- Sendeleistung: < 4 dBm
- Reichweite:
- bis zu 10 m innen
- bis zu 30 m außen
Mikrocontroller
| Eigenschaft | Wert |
|---|---|
| MCU | ESP-Shelly-C38F |
| CPU-Takt | 160 MHz |
| RAM | 512 KB |
| Flash | 8 MB |
Funktionen & Software
| Feature | Unterstützung |
|---|---|
| Zeitpläne | 20 |
| Webhooks (URL Actions) | 20 Hooks, jeweils 5 URLs |
| Shelly Scripting | ✔️ |
| MQTT | ✔️ |
| Cloud-Modus | ✔️ |
| Lokale Steuerung (Offline) | ✔️ |
Integration in das Smarthome über die Shelly Control App
Die Einrichtung des Shelly 1L Gen3 erfolgt wie bei allen aktuellen Shelly-Geräten über die Shelly Control App, die kostenlos für iOS und Android verfügbar ist. Die App führt Schritt für Schritt durch den Einbindungsprozess, von der WLAN-Konfiguration bis hin zur Geräteverwaltung.
Da Shelly die Struktur innerhalb der App seit längerer Zeit nicht wesentlich verändert hat, funktionieren auch bestehende Anleitungen weiterhin unverändert.
Ich habe den kompletten Einrichtungsprozess bereits ausführlich in meinem YouTube-Video gezeigt – und genau dieser Ablauf gilt eins zu eins auch für den Shelly 1L Gen3.
Verhalten nach der Einrichtung: Wie ein klassischer Shelly Plus 1 – nur ohne Messfunktion
Sobald der Shelly 1L Gen3 erfolgreich in die Shelly Control App eingebunden wurde, verhält er sich in der täglichen Nutzung praktisch wie ein Shelly Plus 1.
Das bedeutet: Du erhältst einen vollwertigen, smarten Schaltaktor, der sich per App, Sprache, Automationen oder Zeitpläne steuern lässt.
Im Unterschied zu Geräten wie dem Shelly Plus 1PM bringt der Shelly 1L jedoch keine Energie- oder Leistungsmessung mit. Diese Funktion ist technisch bei einem Schalter ohne Neutralleiter nicht realisierbar, da der notwendige Referenzstromkreis fehlt. Für die reine Licht- oder Verbraucherschaltung ist das aber völlig ausreichend und in vielen Fällen sogar die bevorzugte Lösung – insbesondere in älteren Installationen.
Shelly zuerst einrichten – dann einbauen: Warum diese Reihenfolge sinnvoll ist
Nachdem der Shelly 1L erfolgreich in der App eingerichtet wurde, kann er anschließend in die bestehende Schaltung integriert werden.
Ich trenne diese beiden Schritte ganz bewusst voneinander. In vielen Installationen verbaue ich den Shelly an Stellen, an denen der Zugang später nur schwer möglich ist – etwa hinter Lampen, in engen Unterputzdosen oder in Bereichen, in denen man den RESET-Taster nicht mehr ohne Aufwand erreicht.
Durch die vollständige Einrichtung vor dem Einbau stelle ich sicher, dass:
- die WLAN-Integration sauber funktioniert
- der Shelly korrekt benannt und zugeordnet ist
- Firmwareupdates abgeschlossen sind
- Automationen oder MQTT-Einstellungen bereits passen
Erst wenn diese Basis stimmt, wandert der Shelly in seine endgültige Position.
Das verhindert unnötige Demontagen und spart im Alltag viel Zeit und Frust – besonders dann, wenn man später keine einfache Möglichkeit mehr hat, den Shelly erneut in den AP-Modus zu setzen oder per Reset neu zu konfigurieren.
Wofür wird der Shelly Bypass benötigt?
Der Shelly Bypass ist ein kleines Zusatzmodul, das immer dann zum Einsatz kommt, wenn der Shelly 1L ohne Neutralleiter betrieben wird.


In dieser sogenannten 2-Draht-Installation fließt der Betriebsstrom des Shelly durch den angeschlossenen Verbraucher – typischerweise eine LED-Lampe. Und genau hier entstehen die bekannten Probleme:
Warum braucht man überhaupt einen Bypass?
Moderne LED-Lampen haben einen sehr geringen Stromverbrauch und oft auch elektronische Vorschaltgeräte. Dadurch fließt im ausgeschalteten Zustand nicht genug Reststrom, damit der Shelly zuverlässig arbeiten kann.
Typische Effekte ohne Bypass:
- die Lampe flackert
- die Lampe glimmt leicht nach
- der Shelly verliert die WLAN-Verbindung
- der Shelly startet neu oder lässt sich nicht sauber schalten
Damit der Shelly 1L stabil funktioniert, benötigt er einen Mindeststrom, den LED-Lampen unterhalb einer bestimmten Leistung nicht liefern können.
Wann ist der Bypass erforderlich?
Kurz gesagt: Bei LED-Lampen (egal ob 5 W, 10 W oder 20 W)
LED-Leuchtmittel haben nahezu immer zu wenig Last.
Der Bypass ist Pflicht, sobald LEDs verwendet werden.
Bei sehr kleinen Verbrauchern unter ca. 20 Watt
Wenn der Verbraucher insgesamt zu wenig Strom zieht, reicht der „Leckstrom des Shelly“ nicht aus.
Auch hier ist der Bypass notwendig.
Bei Glüh- oder Halogenlampen meist nicht notwendig
Diese Lampen stellen durch ihren hohen Verbrauch und ihre rein ohmsche Last ausreichend Strom bereit.
Der Bypass wird hier in der Regel nicht benötigt.
Wie funktioniert der Bypass eigentlich?
Der Shelly Bypass ist elektrisch gesehen eine Art „Hilfswiderstand“, der parallel zur Lampe geschaltet wird.
Er sorgt dafür, dass auch bei ausgeschaltetem Verbraucher genügend Reststrom fließt, um:
- den Shelly zu versorgen
- die Elektronik stabil zu halten
- Flackern zu verhindern
- das Relais sauber zu schalten
Er übernimmt NICHT das Schalten selbst, sondern nur die Lastkompensation.
Sicherheitshinweis zum Anschluss
Der Shelly 1L Gen3 wird direkt mit 230 V Wechselspannung (AC, 220–240 V) betrieben und wird in der Regel in einer Unterputzdose oder einer Anschlussdose installiert.
Arbeiten an Netzspannung sind stets gefährlich: Bereits Ströme ab 12 V DC können gesundheitliche Schäden verursachen – bei 230 V AC besteht akute Lebensgefahr durch Stromschlag.
Hinzu kommt: Der Shelly 1L Gen3 wird häufig ohne Neutralleiter in bestehenden Installationen eingebaut und teilweise zusammen mit dem Shelly Bypass verwendet. Besonders in solchen Altbau- oder Nachrüstsituationen ist die Verdrahtung oft unübersichtlich, was das Risiko für Fehlanschlüsse zusätzlich erhöht.
Daher gilt ausnahmslos:
- Freischalten,
- gegen Wiedereinschalten sichern,
- Spannungsfreiheit feststellen,
- Erden und Kurzschließen,
- Benachbarte, unter Spannung stehende Teile abdecken oder abschranken
Wichtig: Die Spannungsfreiheit lässt sich ausschließlich mit einem zweipoligen Spannungsprüfer (z. B. einem professionellen Duspol) sicher feststellen.
Einpolige „Phasenprüfer-Schraubendreher“ sind hierfür ungeeignet und gefährlich.
Erste Schaltung: Shelly 1L Gen3 für LED-Lampen
Viele Haushalte sind inzwischen komplett auf LED-Leuchtmittel umgestiegen – allein schon wegen der deutlich geringeren Stromkosten und der wesentlich längeren Lebensdauer. Auch bei mir zu Hause kommt kein einziges klassisches Leuchtmittel mehr zum Einsatz, und Halogenstrahler gehören endgültig der Vergangenheit an.
Gerade bei LED-Lampen ist der Shelly 1L Gen3 besonders interessant. Denn obwohl er ohne Neutralleiter arbeiten kann, benötigen LEDs – aufgrund ihrer sehr geringen Leistungsaufnahme – fast immer den Shelly Bypass, damit der Schalter stabil funktioniert und nicht flackert oder nachglimmt.
Für die typische LED-Installation sieht die Grundverdrahtung folgendermaßen aus:
- der Shelly 1L sitzt hinter dem Schalter oder in einer geeigneten Anschlussdose
- der vorhandene Lichtschalter dient weiterhin als Bedienelement
- der Shelly Bypass wird parallel zur angeschlossenen Lampe installiert
- der Verbraucher ist ein oder mehrere LED-Leuchtmittel, meist deutlich unter 20 Watt
Diese erste Schaltung bildet die Basis für die Nutzung des Shelly 1L in modernen Haushalten – besonders dort, wo kein Neutralleiter am Schalter vorhanden ist. In der Praxis ist das der häufigste Anwendungsfall und genau das Szenario, für das der 1L entwickelt wurde.
Zweite Schaltung: Shelly 1L Gen3 ohne Bypass (für klassische Leuchtmittel)
Nicht jeder Haushalt ist bereits vollständig auf LED-Technologie umgestiegen. Gerade in Kellerräumen, älteren Gebäuden oder selten genutzten Bereichen findet man noch klassische Glühlampen oder Halogenleuchten – also Leuchtmittel mit deutlich höherer Leistungsaufnahme.
Und genau hier zeigt der Shelly 1L Gen3 seine zweite große Stärke:
Bei herkömmlichen Leuchtmitteln wird kein Shelly Bypass benötigt.
Warum?
Glühbirnen und Halogenlampen haben eine rein ohmsche Last und benötigen deutlich mehr Leistung (oft 40–100 Watt). Dadurch fließt selbst im ausgeschalteten Zustand genügend Reststrom durch den Shelly, damit dieser sauber arbeiten kann – ganz ohne Flackern, Nachleuchten oder Verbindungsabbrüche.
Wann funktioniert der Shelly 1L ohne Bypass?
- bei klassischen Glühbirnen (E27/E14)
- bei Halogenleuchten (230 V)
- bei alten, netzbetriebenen Stiftsockellampen
- bei Verbrauchern über ca. 20 Watt Leistungsaufnahme
In diesen Fällen kannst du den Shelly 1L wie gewohnt in die Schaltung einbauen – ganz ohne Zusatzmodul. Der Lichtschalter bleibt weiterhin als Steuereingang erhalten, während der Shelly das Schalten übernimmt.
Vorteile dieser Variante
- kein zusätzlicher Bypass nötig
- einfacher Einbau
- keine Probleme mit Glimmen, Flackern oder Instabilität
- ideal für Altbau, Werkstatt, Abstellräume, Keller oder Dachboden
Damit deckt der Shelly 1L Gen3 beide Welten ab: moderne LED-Technik mit Bypass und klassische Leuchtmittel ohne zusätzliche Komponenten.
Wechselschaltung & Tasteranschlüsse: Warum S2 nicht „out of the box“ funktioniert
Der Shelly 1L Gen3 verfügt über zwei Eingänge für Taster oder Schalter: S1 und S2
Damit lässt sich der 1L grundsätzlich auch in Wechselschaltungen oder Setups mit mehreren Bedienstellen integrieren. Doch bei der ersten Einrichtung fällt schnell auf:
Problem:
Der Taster bzw. Schalter an S2 schaltet die Lampe nicht.
Nur S1 arbeitet wie gewohnt und steuert direkt den Ausgang O (also das Relais).
Das wirkt auf den ersten Blick wie ein Defekt – ist aber vollkommen normal.
Warum funktioniert S2 nicht direkt?
Beim Shelly 1L ist der Eingang S2 standardmäßig „detached“, also vom Relais entkoppelt.
Das bedeutet:
- S1 = klassischer Schalteingang
- S2 = externer Steuereingang ohne direkte Funktion
Diese Voreinstellung erlaubt komplexere Automationen (z. B. Szenen, io-Broker, Home Assistant), führt aber in einer klassischen Wechselschaltung zunächst zu Verwirrung.
Lösung: Aktionen für S2 konfigurieren
Damit S2 genau wie S1 den Ausgang schalten kann, musst du in der Shelly App zwei Actions einrichten – jeweils für „Button down“ bzw. „Button up“ (oder „Toggle“, je nach Tasterart).
Hier die Schritte im Überblick:
Vorgehen
- Shelly 1L im Browser öffnen
Die IP-Adresse findest du in deiner Shelly App oder im Router. - „Actions“ im linken Menü auswählen
Dieser Bereich steuert alle lokalen Schaltaktionen. - Zwei neue Actions anlegen
Für das Umschalten des Ausgangs werden zwei separate Actions benötigt – eine für „EIN“, eine für „AUS“.
Action 1: S2 – EIN
- Action name:
S2 - EIN - Event:
Input toggle on - Then do – Add action to execute:
- Action:
Control Output - Set Output State property:
On
- Action:
Action 2: S2 – AUS
- Action name:
S2 - AUS - Event:
Input toggle off - Then do – Add action to execute:
- Action:
Control Output - Set Output State property:
Off
- Action:
Zum Schluss „Save local action“ auswählen
Damit die beiden Aktionen lokal im Shelly gespeichert werden und offline funktionieren.
Vergleich: Shelly 1L Gen3 vs. Shelly 1 Gen3
Auf den ersten Blick wirken der Shelly 1L Gen3 und der Shelly 1 Gen3 sehr ähnlich – beide sind kompakte Schaltaktoren, basieren auf der gleichen ESP-Plattform und lassen sich identisch über die Shelly Control App integrieren. Doch technisch und funktional gibt es deutliche Unterschiede, die für den praktischen Einsatz entscheidend sind.
Hinweis: Die folgenden Fotos zeigen einen Shelly Plus 1 als Platzhalter. Der Shelly 1 Gen3 sieht nahezu identisch aus, besitzt aber zusätzlich die AddOn-Schnittstelle auf der Rückseite. Für den technischen Vergleich beziehe ich mich ausschließlich auf die Gen3-Version.
Unterschied 1: Stromversorgung & Einsatzgebiet
Der vielleicht wichtigste Unterschied:
- Shelly 1L Gen3:
- Entwickelt für Installationen ohne Neutralleiter
- Benötigt in der Regel den Shelly Bypass (LEDs / <20W)
- Shelly 1 Gen3:
- Benötigt immer einen Neutralleiter
- Dafür deutlich flexibler in der Spannungsversorgung
(110–240 V AC, 24–48 V DC, 12 V DC)
Damit eignet sich der Shelly 1 Gen3 eher für Verteilungen, Low-Voltage-Projekte, Garagentore, Relais-Schaltungen oder klassische Installationen – während der Shelly 1L Gen3 gezielt für die Nachrüstung in Altbauten konzipiert ist.
Unterschied 2: Schaltleistung & Last
- Shelly 1L Gen3:
- Max. 200 W (AC)
- Shelly 1 Gen3:
- bis zu 16 A bei 240 V AC und
- 10 A bei 30 V DC
Damit ist der Shelly 1 Gen3 deutlich leistungsstärker und auch für größere Verbraucher geeignet.
Der 1L hingegen ist bewusst limitiert, weil er ohne Neutralleiter arbeitet.
Unterschied 3: AddOn-Unterstützung (großer Punkt!)
Ein wesentlicher Unterschied, der oft übersehen wird:
- Shelly 1 Gen3:
Besitzt auf der Rückseite die AddOn-Schnittstelle
für das Shelly Plus AddOn.
Damit können z. B.- DS18B20-Temperatursensoren
- Reed-Kontakte
- analoge Sensoren
- weitere GPIO-Signale
eingebunden werden.
- Shelly 1L Gen3:
- Keine AddOn-Schnittstelle
- Keine Möglichkeit, zusätzliche Sensoren anzuschließen.
Damit ist der Shelly 1 Gen3 deutlich flexibler, wenn man Sensoren oder Logik erweitern möchte – während der 1L die reine Schaltfunktion fokussiert.
Fazit: Shelly 1L Gen3 – die beste Lösung für Altbauten und enge Installationen
Der Shelly 1L Gen3 zeigt im Test eindrucksvoll, warum er eines der flexibelsten Shelly-Geräte für Bestandsbauten ist. Überall dort, wo kein Neutralleiter am Lichtschalter vorhanden ist oder nur minimaler Platz in der Wand zur Verfügung steht, ermöglicht er eine moderne Smart-Home-Steuerung ohne bauliche Eingriffe.
Mit dem mitgelieferten Bypass funktioniert der Shelly 1L auch an sehr sparsamen LED-Leuchten stabil – und durch seine kompakte Bauform lässt er sich fast überall nachrüsten. Zwar fehlen ihm Features wie die Leistungsmessung oder die AddOn-Schnittstelle des Shelly 1 Gen3, doch genau das ist seine Stärke: ein schlanker, zuverlässiger Schaltaktor, optimiert für reale Installationsbedingungen.
Wer eine smarte Lichtsteuerung in Altbauwohnungen, Mietobjekten oder engen Unterputzdosen implementieren möchte, findet im Shelly 1L Gen3 den idealen Begleiter. Keine Neuverkabelung, keine Stemmarbeiten – einfach einbauen, einrichten und loslegen.
FAQ – Häufig gestellte Fragen zum Shelly 1L Gen3
Benötige ich den Shelly Bypass immer?
Nein.
Der Bypass ist nur notwendig, wenn der angeschlossene Verbraucher zu wenig Last hat – typischerweise LED-Leuchtmittel oder Verbraucher unter ca. 20 Watt.
Bei klassischen Glüh- und Halogenlampen brauchst du keinen Bypass.
Kann ich den Shelly 1L ohne Neutralleiter verwenden?
Ja, genau dafür wurde er entwickelt.
Der Shelly 1L kann auch dann betrieben werden, wenn in der Schalterdose nur die Phase (L) anliegt.
Kann ich den Shelly 1L Gen3 auch in der Lampe verbauen?
Nur wenn dort die notwendigen Leitungen vorhanden sind.
Ideal ist eine Installation hinter dem Schalter oder in einer Anschlussdose, die sowohl L als auch die geschaltete Phase führt.
Hat der Shelly 1L eine Leistungsmessung?
Nein.
Anders als der Shelly Plus 1PM besitzt der Shelly 1L keine Energie- oder Leistungsmessung.
Für reine Lichtschaltungen ist das aber meist nicht erforderlich.
Kann ich Sensoren (z. B. DS18B20) an den Shelly 1L anschließen?
Nein.
Der Shelly 1L besitzt keine AddOn-Schnittstelle und unterstützt daher keine zusätzlichen Sensoren.
Was passiert, wenn ich den Bypass nicht installiere?
Bei LEDs kann es zu mehreren Effekten kommen:
- Flackern
- Nachglimmen
- sporadisches Schalten
- Verbindungsabbrüche
- instabiles Verhalten
In diesen Fällen ist der Bypass zwingend erforderlich.
Letzte Aktualisierung am: 11. Dezember 2025










