Wer wissen möchte, wie es wirklich um die Luftqualität in den eigenen vier Wänden oder im Büro steht, kommt am air-Q pro kaum vorbei. Der AQ-2000 aus dem Hause Corant GmbH ist ein hochwertiges Luftmessgerät mit insgesamt 13 präzisen Sensoren und zwei zusätzlichen virtuellen Messgrößen. Neben klassischen Werten wie CO₂, Feinstaub und Temperatur erkennt der air-Q pro auch Heizgase sowie brennbare und explosive Gase – ein echter Profi unter den Luftanalysatoren.
Mit einem Preis von rund 579 € richtet sich das Gerät an ambitionierte Anwender, die mehr wollen als ein nettes Gadget. Dank Smartphone- und Web-App ist die Bedienung komfortabel, die Auswertung der Messdaten übersichtlich – und sogar eine Integration in Smart-Home-Systeme ist möglich.
In diesem Beitrag zeige ich, was der air-Q pro kann, wie einfach (oder komplex) die Einrichtung ist, und ob sich die Investition wirklich lohnt.





Transparenzhinweis: Dieser Beitrag ist in Zusammenarbeit mit der Corant GmbH entstanden, die mir den air-Q pro Luftanalysator für ein Review zur Verfügung gestellt hat. Die Bewertung und Meinung in diesem Beitrag sind dennoch meine eigenen und wurden nicht durch das Sponsoring beeinflusst. Nach Abschluss des Tests wird das Gerät wieder zurückgesendet.
Inhaltsverzeichnis
- Was misst der air-Q pro genau? Alle 13 Sensoren im Überblick
- Unboxing: Der erste Eindruck zählt
- Ein Blick ins Innere: ESP32, MicroSD und modulare Sensorik
- Einrichtung des air-Q pro: App oder Browser – du hast die Wahl
- Sensorstart & erste Messwerte: Geduld zahlt sich aus
- Fazit & Ausblick: air-Q pro als Herzstück deiner Luftqualitäts-Automation
Was misst der air-Q pro genau? Alle 13 Sensoren im Überblick
Der air-Q pro gehört zu den leistungsstärksten Luftanalysatoren auf dem Markt und bringt insgesamt 13 physikalische Sensoren mit – ergänzt durch zwei virtuelle Messwerte. Damit liefert das Gerät ein umfassendes Bild der Raumluftqualität in Echtzeit. Anders als einfache CO₂-Messgeräte erkennt der air-Q pro auch gesundheitsschädliche Gase, Feinstaub, chemische Belastungen und sogar explosive Stoffe.
Folgende Parameter werden mit dem air-Q pro erfasst:
- CO₂ (Kohlendioxid) – wichtig für Konzentration und Wohlbefinden
- Feinstaub (PM1, PM2.5, PM10) – besonders relevant bei Allergien oder Stadtlage
- VOC (flüchtige organische Verbindungen) – entstehen z. B. durch Möbel, Reinigungsmittel
- CO (Kohlenmonoxid) – gefährliches, farb- und geruchloses Gas
- NO₂ (Stickstoffdioxid) – typisch bei Belastung durch Verkehr
- O₂ (Sauerstoffgehalt) – ebenfalls entscheidend für die Atemluft
- LPG, Methan & Wasserstoff – zur Erkennung von brennbaren und explosiven Gasen
- Luftdruck, Temperatur und Luftfeuchtigkeit – Basiswerte zur Raumluftanalyse
Zusätzlich berechnet der air-Q pro mithilfe dieser Rohdaten virtuelle Werte wie den air-Q Gesundheitsindex und einen Luftqualitätsindex, die komplexe Messwerte in leicht verständliche Aussagen umwandeln.
Unboxing: Der erste Eindruck zählt
Der air-Q pro kommt in einer aufgeräumten, hochwertigen Verpackung an – kein unnötiger Schnickschnack, sondern direkt auf den Punkt. Neben dem Gerät selbst liegt ein langes USB-C-Kabel, ein passender Netzadapter sowie eine kurze Anleitung bei. Mehr braucht es nicht, um sofort loszulegen.




Wer den Sensor per Smartphone einrichten möchte (was empfohlen wird), findet direkt in der Anleitung die Hinweise zur passenden air-Q App, die es für Android und iOS kostenlos gibt. Die App führt Schritt für Schritt durch die Inbetriebnahme und sorgt dafür, dass die ersten Messwerte schon nach wenigen Minuten abrufbar sind.
Ein Blick ins Innere: ESP32, MicroSD und modulare Sensorik
Neugierig wie ich bin, habe ich den air-Q pro einmal vorsichtig geöffnet – und wurde positiv überrascht. Im Inneren arbeitet ein ESP32-Mikrocontroller, der in der Maker- und IoT-Welt bestens bekannt ist. Das gesamte System läuft von einer 16 GB MicroSD-Karte, was zukünftige Firmware-Updates oder Erweiterungen erleichtert.


Besonders clever: Die insgesamt 13 Sensoren sind modular aufgesteckt und nicht fest verlötet. Im Falle eines Defekts lässt sich ein Sensor also problemlos austauschen – ganz ohne das gesamte Gerät entsorgen zu müssen. Das spart nicht nur Kosten, sondern auch Ressourcen. Für ein Produkt in dieser Preisklasse ist das ein durchdachtes, nachhaltiges Design, das definitiv positiv hervorzuheben ist.










Einrichtung des air-Q pro: App oder Browser – du hast die Wahl
Im Lieferumfang des air-Q pro findest du in der kleinen Schachtel des Netzteils eine bebilderte Schnellstartanleitung, die beide möglichen Wege der Einrichtung beschreibt:
- über die air-Q App (für Android und iOS)
- oder alternativ über den Webbrowser im lokalen Netzwerk.
Ich habe mich für die Einrichtung per Android-Smartphone entschieden. Dazu einfach im Google Play Store nach „air-Q App“ suchen und installieren.
Ohne Konto möglich – mit Konto empfehlenswert
Ein Konto ist für die Grundeinrichtung zwar nicht zwingend erforderlich, ich empfehle jedoch ausdrücklich, eines anzulegen. Das bietet langfristig Vorteile wie Zugriff auf Verlaufsdaten, Fernzugriff und die Nutzung erweiterter Funktionen (z. B. IFTTT oder API-Zugriffe).
Einrichtung per App – mit Hindernis
Die App führt dich über einen Setup-Wizard durch die Konfiguration. Die automatische Suche über den aufgedruckten QR-Code auf der Rückseite des Geräts hat bei mir jedoch mehrere Minuten in Anspruch genommen – nach drei erfolglosen Versuchen habe ich abgebrochen.
Daraufhin habe ich das Gerät in den Werkszustand zurückgesetzt (RESET-Knopf ca. 15 Sekunden gedrückt halten) und den Vorgang mit einem zuvor erstellten Konto erneut gestartet – diesmal mit Erfolg: Das Gerät wurde sofort erkannt, verbunden und fast vollständig eingerichtet.
















Letzter Schritt mit Wiederholungsversuchen
Beim letzten Schritt der Konfiguration gab es erneut eine kurze Unterbrechung, das Gerät wurde „nicht gefunden“. Die App startet in diesem Fall jedoch automatisch bis zu 11 Wiederholungsversuche – offenbar ein bekanntes Phänomen, das die Software gut auffängt. Nach wenigen Sekunden war die Verbindung stabil.
Sensorstart & erste Messwerte: Geduld zahlt sich aus
Nach erfolgreicher Einrichtung beginnt der air-Q pro automatisch mit der Analyse der Raumluft. Die Sensoren erfassen dabei verschiedenste Werte – von CO₂ und Feinstaub bis hin zu flüchtigen organischen Verbindungen (VOC), Stickoxiden oder explosiven Gasen.



Allerdings: Nicht alle Sensoren liefern sofort verlässliche Daten. Einige benötigen eine kurze Aufwärmphase, bevor sie genaue Messwerte liefern können. In meinem Fall hat es bis zu 60 Minuten gedauert, bis sämtliche Sensoren vollständig initialisiert und aktiv waren.
Die App informiert dabei transparent über den Status – inklusive Hinweisen, welche Sensoren sich noch im Startprozess befinden. Sobald alle Sensoren aktiv sind, erscheinen die Messwerte im Live-Dashboard und werden kontinuierlich aktualisiert.
Fazit & Ausblick: air-Q pro als Herzstück deiner Luftqualitäts-Automation
Nach der Einrichtung zeigt sich schnell: Der air-Q pro ist mehr als nur ein CO₂-Messgerät. Mit seinen 13 Sensoren liefert er umfassende Einblicke in die Raumluftqualität – zuverlässig, detailliert und visuell aufbereitet. Auch wenn die Einrichtung kleine Stolpersteine hatte, funktionierte sie am Ende reibungslos – die App wirkt durchdacht und funktionsstark.
Besonders spannend wird es jetzt im nächsten Schritt: die Integration ins Smarthome. Der air-Q pro bietet Schnittstellen zu Amazon Alexa, Google Home und sogar IFTTT – damit ergeben sich viele Möglichkeiten, automatische Abläufe zu definieren, die auf die Luftqualität reagieren.
Was kommt als Nächstes?
Im nächsten Beitrag zeige ich dir, wie du mit IFTTT ganz einfach eine Automation erstellst, die z. B. bei erhöhtem VOC- oder CO-Wert automatisch einen smarten Shelly-Schalter aktiviert – etwa zum Einschalten einer Lüftung oder eines Warnsignals.
So wird aus dem air-Q pro nicht nur ein Messgerät, sondern ein aktiver Bestandteil deines Smart Homes.