Mit dem Disruptor USB Solo Miner von Bitcoin Merch kannst du – mit etwas Glück – deinen eigenen Bitcoin schürfen. Und das ganz ohne großen Lärm und mit erstaunlich wenig Stromverbrauch. In diesem Beitrag zeige ich dir, was der kleine Miner wirklich leistet und wie du ihn in Betrieb nimmst.
Disclaimer: Das vorgestellte Gerät, wurde mir von der Firma Bitcoin Merch kostenfrei für dieses Review zur Verfügung gestellt. Die hier geäußerte Meinung basiert jedoch ausschließlich auf meinen eigenen Erfahrungen und spiegelt meine persönliche Einschätzung wider. Eine inhaltliche Einflussnahme durch den Hersteller fand nicht statt.




Inhaltsverzeichnis
- Was macht der Disruptor USB Solo Miner eigentlich?
- Technische Daten des Disruptor USB Solo Miners
- Wichtiger Hinweis zur Stromversorgung
- Einrichtung des Disruptor USB Solo Miners mit AxeOS
- Disruptor vs. Mars Lander V2 – Kompakt oder Kraftpaket?
- Bitcoin Solo Miner Swarm aus Bitaxe Gamma 601 & Disruptor USB Solo Miner
Was macht der Disruptor USB Solo Miner eigentlich?
Der Disruptor USB Solo Miner ist ein kompakter Bitcoin-Miner, der speziell für das Solo Mining konzipiert wurde – also das eigenständige Finden von neuen Blöcken im Bitcoin-Netzwerk ohne Mining-Pool. Mit einer Hashrate von über 300 GH/s richtet sich das Gerät an Enthusiasten und Bastler, die das Bitcoin-Mining im kleinen Stil ausprobieren oder optimieren möchten.
Man sollte allerdings keine Wunder erwarten: Die Wahrscheinlichkeit, allein einen Block zu finden, ist extrem gering – gerade im Vergleich zu großen Mining-Farmen. Dennoch bietet das Gerät einen spannenden Einstieg ins Thema Mining, ohne großen Energieverbrauch oder Lärm – ideal für Lernzwecke, Technikbegeisterte oder als minimalistisches Mining-Setup im Heimnetzwerk.
Technische Daten des Disruptor USB Solo Miners
Der Disruptor USB Solo Miner überzeugt durch sein kompaktes Format und eine beeindruckende Rechenleistung für seine Größe. Die folgende Tabelle gibt dir einen schnellen Überblick über die wichtigsten technischen Eigenschaften des Geräts:
Eigenschaft | Wert |
---|---|
Modell | Disruptor USB Solo Miner |
Hersteller | Bitcoin Merch |
Mining-Algorithmus | SHA-256 (Bitcoin) |
Hashrate | 300 GH/s+ |
Anschluss | USB Typ-A |
Stromverbrauch | ca. 15 Watt |
Versorgungsspannung | 5V DC (max. 3A empfohlen, z. B. über USB Hub) |
Kühlung | Aktiv (leiser 35 mm Lüfter) |
Größe | ca. 70 × 35 × 20 mm (ohne Kühlkörper) |
Betriebssystem-Kompatibilität | Linux, Windows (mit Mining-Software) |
Geeignet für | Solo Mining über USB Miner Software |


Wichtiger Hinweis zur Stromversorgung
Bevor du mit der Einrichtung des Disruptor USB Solo Miners beginnst, solltest du sicherstellen, dass du ein geeignetes USB-Netzteil zur Hand hast.
Der Miner benötigt mindestens 5 V bei 3 A, um zuverlässig zu arbeiten. Für kurze Leistungsspitzen ist es jedoch empfehlenswert, ein Netzteil mit etwas mehr Reserve einzuplanen.
Dem Gerät liegt kein passendes Netzteil bei!
Ich selbst verwende für meinen Test das 67-Watt-Ladegerät meines Smartphones, das bei 5 V bis zu 3 A liefern kann – das ist gerade so ausreichend. Ich werde mich daher noch nach einem leistungsstärkeren Netzteil mit konstanten 5 V und 4–5 A Ausgang umschauen.
Ein geeignetes USB-Netzteil bekommst du beispielsweise schon ab ca. 8 € bei Amazon.de oder eBay.de* (zzgl. Versand). Achte darauf, dass es mindestens 3 A dauerhaft liefern kann – besser sind 4–5 A, um auf der sicheren Seite zu sein.
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Achtung: Wattangabe ≠ konstante Leistung bei 5 V
Wenn ein USB-Netzteil mit 67 Watt beworben wird, bedeutet das nicht, dass es bei 5 V automatisch über 13 A liefern kann. Die maximale Leistung verteilt sich auf verschiedene Spannungsstufen, abhängig davon, welche Spannung der Verbraucher (z. B. Smartphone, Laptop oder Miner) anfordert.
💡 Wichtig:
Die einfache Formel I = P / U (Strom = Leistung / Spannung) gilt nur dann, wenn die Spannung konstant ist und die gesamte Leistung anliegt.
In der Praxis liefern solche Netzteile bei 5 V meist nur bis zu 3 A = 15 W, da höhere Leistungen nur bei höheren Spannungen (z. B. 9 V, 12 V oder 20 V) möglich sind.
➡️ Fazit: Achte immer auf die Angabe „5 V / XY A“ in den technischen Daten, nicht nur auf die Gesamtleistung in Watt.
Einrichtung des Disruptor USB Solo Miners mit AxeOS
Die Inbetriebnahme des Disruptor USB Solo Miners ist erstaunlich unkompliziert, da das Gerät bereits mit dem vorkonfigurierten Betriebssystem AxeOS ausgeliefert wird. Eine separate Installation von Mining-Software ist daher nicht notwendig.
Nach dem ersten Start musst du lediglich:
- Die Zugangsdaten deines WLAN-Netzwerks eingeben,
- Eine gültige Bitcoin Wallet-Adresse hinterlegen.
Danach ist der Miner einsatzbereit und beginnt automatisch mit dem Solo Mining.
Wichtig: Für den Betrieb wird zwingend eine eigene Bitcoin-Wallet benötigt. Da es viele Anbieter am Markt gibt – sowohl seriöse als auch weniger vertrauenswürdige – verzichte ich an dieser Stelle bewusst auf eine Empfehlung. Ich selbst habe mir zu Testzwecken eine Wallet bei Coinbase.com eingerichtet, habe dort jedoch bislang keine Trades durchgeführt, sondern nutze lediglich die Wallet-Funktion.
AxeOS bietet darüber hinaus eine intuitive Weboberfläche, über die du Statuswerte, Netzwerkverbindung und Mining-Aktivität bequem im Browser einsehen kannst.
Disruptor vs. Mars Lander V2 – Kompakt oder Kraftpaket?
Ein sinnvoller Vergleich lässt sich zwischen dem Disruptor USB Solo Miner und dem deutlich größeren Mars Lander V2 ziehen. Beide stammen vom Hersteller Bitcoin Merch, richten sich aber an unterschiedliche Zielgruppen.


Der Mars Lander V2 erreicht – je nach Ausstattung – eine Hashrate von 300 bis maximal 400 GH/s (mit dem leistungsstarken Compac A1 Modul). Damit liegt er unter idealen Bedingungen deutlich über dem Disruptor, der mit über 300 GH/s beworben wird.
Allerdings hat die Mehrleistung ihren Preis: Der Disruptor ist bereits für 99 $ erhältlich, während der Mars Lander V2 stolze 479 $ kostet.
👉 Kurz gesagt:
Wer maximale Leistung will und bereit ist, mehr zu investieren, greift zum Mars Lander V2.
Wer hingegen ein kompaktes, energieeffizientes und preisgünstiges Setup sucht, findet im Disruptor USB Miner eine starke Alternative mit erstaunlich guter Performance fürs Geld.
Bitcoin Solo Miner Swarm aus Bitaxe Gamma 601 & Disruptor USB Solo Miner
In meinem Test habe ich den Disruptor USB Solo Miner gemeinsam mit dem Bitaxe Gamma 601 zu einem kleinen Mining-Schwarm zusammengeschlossen. Die Einrichtung ist überraschend einfach:
Beide Geräte müssen lediglich mit der gleichen Bitcoin-Wallet-Adresse und dem gleichen Mining-Pool konfiguriert werden – in meinem Fall ist das solo.ckpool.org. Der Rest wird automatisch vom Pool geregelt, sodass die beiden Miner gemeinsam auf die Lösung desselben Blocks hinarbeiten.
💡 Vorteil: So kannst du auch unterschiedliche Miner-Modelle kombinieren und die Gesamthashrate effektiv bündeln – ganz ohne zusätzliche Software oder komplexes Setup.
Im untenstehenden Screenshot ist der Anstieg der Hashrate deutlich zu erkennen: Nach dem Hinzufügen des Disruptor USB Miners stieg sie auf knapp 1,48 TH/s. Zuvor lag die durchschnittliche Leistung bei rund 1,1 TH/s – ein Wert, den der Bitaxe Gamma 601 allein erreicht hat.
Swarm-Erweiterung? Zwischen Spaß, Kosten und Nutzen
Theoretisch könnte ich meinen kleinen Mining-Schwarm ganz einfach erweitern, indem ich auch den Mars Lander V2 einbinde. Das würde mir nochmals rund 300 GH/s mehr Hashrate bringen – eine spürbare Steigerung der Gesamtleistung.
Doch genau hier beginnt das Abwägen:
Mit dem zusätzlichen Gerät steigen auch die Stromkosten deutlich an, und beim Solo Mining gilt weiterhin: Einen Block zu finden hat viel mit Glück zu tun.
Deshalb frage ich mich:
🔋 Wie viel Strom will ich investieren?
💰 Wie viel bin ich bereit auszugeben – rein für den Spaß an der Sache?
🎯 Und wie realistisch ist der Nutzen im Verhältnis zur Wahrscheinlichkeit?
Aktuell habe ich mich für eine schlanke, stromsparende Lösung entschieden – einfach, effizient und gut geeignet, um das Solo Mining zu beobachten, zu lernen und zu erleben.